US-Import

Amerikanischer, Canadischer Champion

"Jancada Heirlair Monkishines"

gew. 11.06.1994   -  gest. 30.04.2005

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Manchmal sterben Träume viel zu früh !

Für einen Augenblick bleibt die Erde stehen und ein zarter Sonnestrahl tastete sich sachte durch die Wolkendecke. 

Er war klein und leuchtete sehr hell in das Leben derer, die ihn trafen. 

Kleiner Sonnenstrahl, wir können es nicht begreifen, dass Du nicht mehr bei uns bist und vermutlich werden wir es nie verstehen. 

Eines möchten wir Dir sagen: Danke, dass Du bei uns warst. 

Es war ein wunderschöner Augenblick und Dein Licht wird immer weiter leuchten.  

 

Das erste Mal haben wir "Monki" auf einem Video im zarten Alter von ca. 12 Wochen sehen und erleben dürfen. Wir waren vom ersten Augenblick an von ihr begeistert. Ein so vielversprechender und dabei auch fröhlicher und temperamentvoller Welpe, der die ganze Zeit freundlich mit dem Schwanz wedelte und immerzu neue Streiche im Kopf zu haben schien, beeindruckte uns nachhaltig. Leider wie es so kommt, war sie als Welpe  u n v e r k ä u f l i c h !!!

Wir bedauerten das sehr, konnten es jedoch nicht ändern - und vergessen, vergessen haben wir sie all die Jahre nie.  

In der Zwischenzeit wurde "Monki" in Amerika und Kanada so erfolgreich ausgestellt, dass uns klar war, dass wir wieder einmal den besten Welpen des Wurfes hatten haben wollen, welcher natürlich nicht immer bzw. nur sehr sehr selten zu bekommen ist :-)). 

Von ihren zahlreichen Ausstellungserfolgen zeugen die vielen vielen bunten Bänder, Schleifen und Rosetten  (BOB's, BiS's u.a. mehr) die sie fast alle mitgebracht hat als sie zu uns kam und die uns nun zur Erinnerung an eine wirklich wunderbare "Collie-Dame" bleiben.

Das erste Mal sozusagen in natura erleben durften wir  "Monki" im April 2001, als wir ihre Besitzerin besuchten. 

Sie war mittlerweile 6 1/2 Jahre alt aber sie hatte sich - wie wir meinen - zu einer atemberaubend schönen Collie-Hündin entwickelt und ihr sonniges und aufgeschlossenes Wesen, welches uns bereits anhand des Videos so beeindruckt hatte, natürlich behalten. Auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht den allerbesten Eindruck machte, da sie eine wirklich riesengroße und nicht behandelte Bissverletzung von einer Beißerei mit einem bei Leslie lebenden Schäferhund auf dem Rücken hatte.

Hier die Bilder die wir von Monki in Amerika gemacht haben :

Dieser Blick von ihr rührte mich einfach an und ich wollte sie mitnehmen und ihr ermöglichen dass sie bei uns auf der Couch und im Bett schlafen durfte und mit uns eine schöne Zeit verbringen sollte . . .

Nachdem wir ihre Wunde gesehen  hatten, beschlossen Udo und ich dass wir Monki erst einmal richtig sauber machen müssten und die Wunde vom Fell befreien, welches hinein wuchs. Monki war so lieb und geduldig und ließ sich das alles gefallen. Vielleicht war sie auch dankbar über die Zuwendung die ihr zuteil wurde . . .

Monki frisch gewaschen . . .

Noch mal eine Ausschnittvergrößerung die ein wenig deutlich macht wie tief diese bislang völlig unbehandelte Verletzung bei ihr war . . .

Ein Blick auf Monki's bisheriges Zuhause . . . 

So sahen wir Monki das erste mal als wir ankamen . . . draussen im Auslauf zusammen mit zwei weiteren Hündinnen. Sie lag immer an der Wand in der Sonne . . . .

Es waren leider keine Vorkehrung getroffen, dass Monki sich nicht an der tiefen Fleischwunde lecken konnte, die ihr ein anderer Hund zugefügt hatte, damit diese heilen konnte.

Auf dem Foto oben wird die Wunde schon sichtbar. Was man aber nicht sehen kann, ist die Tiefe die sie hatte und die tiefgreifende Entzündung unter der Haut, die eine Operation zu hause bei unserer Tierärztin unumgänglich machte. Mit viel Pflege und den richtigen Medikamenten und dadurch das wir verhinderten dass sie sich immer wieder an der Stelle leckte heilte es dann in den kommenden Wochen zum Glück ab.

Erst beim baden entdeckten wir diese Stelle an Monki, eine scheinbar ältere Wundstelle bei der noch nicht wieder das Fell vollständig nachgewachsen war.

Ein Blick auf die Hunde (Collies und Schäferhunde) im Zwinger

Der Wunsch mit dieser Hündin zu leben war sofort auf's Neue geweckt. Außerdem tat sie uns leid und wir wollten ihr gerne helfen. Als dann Leslie's Frage, ob wir "Monki" zu uns nehmen wollen, um ihr für ihre verbleibenden Jahre ein Zuhause zu geben, kam, erwiderten wir diese natürlich unsererseits mit einem absolut spontanen und uneingeschränkten "Ja"! Auch wenn von vorneherein fest stand, dass sie niemals würde als Zuchthündin eingesetzt werden, haben wir sie gerne zu uns genommen und diese letzten Jahre so genossen. Sie war einfach eine tolle Persönlichkeit und wir werden sie unsagbar vermissen.

Der Heilungsprozess dieser schon etwas älteren Bissverletzung zog sich sehr lange hin und wir konnten ihr auch einen chirurgischen Eingriff nicht ersparen. Trotz allem waren wir dankbar diese Hündin nicht nur kennen gelernt zu haben, nein auch dafür dass sie ihre letzten Jahre mit uns verbringen durfte. 

Wir haben sie trotz ihres Alters und nachdem ihr Fell über der Verletzung wieder halbwegs nachgewachsen war auch voller Stolz im Ausstellungsring präsentiert, da "Monki" ein richtiges Showtalent war, und es ihr Freude machte, sich von ihrer besten Seite zu zeigen.

Diese Fotos zeigen Monki auf der Welthundeausstellung in Dortmund, wo sie von Laurie Jeff Greer in der Championklasse vorgeführt wurde :

"Monki" verkörperte für uns nicht nur den Typ Collie, den wir so hinreißend schön finden, nein, sie war einfach ein Sonnenschein und eine absolute Collie-PersönlichkeitFür uns bleibt sie eine der perfektesten Collie-Hündinnen die wir je gesehen haben und für uns verkörperte sie genau den Typ den wir selbst so lieben und gerne züchten würden . . .  eben ein typischer Jancada Collie !

"Monki" entstammte dem absolut letzten Wurf von "Jancada"-Collies (Marion Durholz) und in ihrer Ahnentafel findet sich das "Who is Who" der amerikanischen Collie-Szene wieder. 

Ihr Vater Ch. "Jancada Just In Time" ist aus dem letzten Wurf von Ch. "Tartanside Th' Critics Choice" und Ch. "Jancada Promises Promises"

Die wir lieben, sind nur geborgt. Wann sie gehen, entscheiden wir nicht. 

Wir entscheiden, ob wir die Erinnerung als Geschenk annehmen wollen. 

Auf dem Foto oben zusammen mit Philipp beim schmusen und chillen

Monki glücklich und zufrieden bei uns zu hause.  Foto oben zusammen mit den Welpen unserer Hazel . . . Monki war eine tolle "Nanny" auch ohne nie selbst Welpen gehabt zu haben.

"Monkis" absolut unerschütterliches, collietypisches Wesen begeisterte uns jeden Tag auf's Neue. Kaum hier angekommen war sie die beste Freundin von Philipp, dem damals 7jährigen Sohn unserer Freunde.

 Wenn Philipp zu uns zu Besuch kam (was sehr oft der Fall ist), dann war sie immer ganz "aus dem Häuschen" und wich ihm nicht von der Seite. Abends wenn insgesamt Ruhe eingekehrt war, dann kuschelten Phili und Monki ganz eng zusammen. Wohlgemerkt hatte "Monki" in Amerika keinerlei Kontakt zu kleinen oder großen Kindern. Aber genau das ist es, was wir unter einem wirklichen Collie verstehen: die sprichwörtliche Kinderliebe gehört zu dieser Rasse einfach dazu und wäre für uns nicht wegzudenken.

Aber auch in allen anderen Alltagssituationen zeigte sie uns jeden Tag auf's Neue ihren ruhigen, ausgeglichenen und absolut unerschrockenen Charakter.

Sie war außerdem - neben ihren vielen anderen wunderbaren Eigenschaften - eine absolut liebevolle "Omi" im Umgang mit unseren Welpen und betreute diese wie als wären es ihre eigenen. 

Sie spielte mit den Junghunden die bei uns in der Zeit ihres Hierseins heranwuchsen und es war einfach nur wunderschön dabei zusehen zu dürfen. 

Wir sind von tiefstem Herzen dankbar, und unsagbar glücklich dass wir "Monki" ein liebevolles Zuhause für ihre letzten Jahre geben und die noch verbleibende Zeit mit dieser wunderbaren Persönlichkeit verbringen durften. 

Auf Wunsch von Leslie haben wir sie einäschern lassen und Leslie hat ihre Asche mit nach Amerika genommen. Trotzdem bleibt sie für immer in unseren Herzen.

Bedenket, dass sie eine sehr schöne Zeit gehabt hat, 

und dass nichts dadurch besser wird, wenn man es tausendmal hat. 

Nur sehr Wenige sind wirklich je lebendig, und die, die es sind, 

sterben nie; es zählt nicht dass sie nicht mehr da sind. 

Niemand, den man liebt, ist jemals tot. 

Ernest Hemmingway

 

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©: Beate Alexander 2005

 

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